In den letzten Tagen kamen mir wieder vermehrt antike Kulturen und deren Hinterlassenschaften in den Sinn. Wer kennt sie denn nicht, die Pyramiden von Ägypten oder Zentral- und Südamerika, die längst zu Staub zerfallenen Ziggurath von Sumer und Babylon? Doch auch in China gibts es derartige Bauwerke, zwar nicht so hoch wie die Ägyptischen, dafür deutlich größer in ihrer Grundfläche und man hat sogar Mumien darin entdeckt, was in den ägyptischen “Grabmalen” nicht der Fall ist.
Abgesehen davon, dass dort wie da Pyramiden stehen sind im ersten Moment der Betrachtung keine Ähnlichkeiten feststellbar. Aber eben nur im ersten Moment.
Vergleicht man aber die Bauweise der ägyptischen Pyramiden mit der Bauweise der Mauer der Inkafestung Saqsaywaman in Cusco in Südamerika wird schnell klar, dass hier die selbe Machart vorliegt. Diese Steine wurden nicht einfach kreuz und quer übereinander gelegt sondern allesamt einzeln bearbeitet und geformt. Kein Stein gleicht dem anderen, jeder ist ein Unikat und passt nur dort, wo er gerade sitzt. Diese Bauweise wird als erdbebensicher betrachtet und findet sich noch in einer Reihe andere Bauten in dieser Gegend. In Ägypten ist sie ebenso nicht nur auf die großen Pyramiden beschränkt sondern von Nord bis Süd in verschiedenen Bauwerken zu finden.
Aber zurück zu den Pyramiden als solche. Man findet sie in Zentral- und Südamerika, in Nordostafrika und in Ostasien. Warum dort und nicht auch woanders? Ich vermute es liegt an den klimatischen Verhältnissen. Da lese ich aber gerade, dass man auch in Australien eine gefunden haben will, diese aber von der Fachwelt bestritten und somit nicht erforscht wird. Es bleibt abzuwarten was da noch kommt. In Europa, in Bosnien wurde auch eine entdeckt, doch weil sie derart groß und seit langem überwuchert ist nahm man sie bisher nie als solche wahr sondern hielt sie für einen Berg. Diese erforscht man zumindest. Auch las ich von einer, welche unter Wasser bei den Azoren mitten im Atlantik stehen soll.
Warum aber gibt es diese Bauwerke? Warum weltweit und nicht nur auf eine Kultur beschränkt? Was war es, das die alten Völker weltweit vor tausenden Jahren dazu bewegte, diese gigantischen Meisterleistungen zu vollbringen? Wie ich von Schamanenkollegen und von Vorträgen des Dipl. Ing. Axel Klitzke weiß, haben die ägyptischen Pyramiden besondere Effekte, wenn man weiß was man darin tun muss. Effekte, die ein Toter nicht braucht. Es wurden in den sogenannten Grabkammern auch nie Mumien gefunden, nur steinerne Truhen welche man als Särge erkannt haben will, auch wenn nichts darauf hinweist. Auch Inschriften und Verzierungen sucht man vergebens. Nur in der Cheopspyramide, in den sogenannten “Entlastungskammern” über der Königskammer sind Kritzeleien zu finden. Diese sind aber umstritten und können nicht als Beweis hergenommen werden.
Derart große Bauvorhaben, durchdacht bis ins kleineste Detail, eine Meisterleistung wird sang und klanglos gebaut. Keine Aufzeichnungen sind vorhanden, keine Inschriften auf den Wänden, einfach nichts. Standen diese Bauten vielleicht schon länger da herum und die alten Ägypter errichteten ihre Kultur auf den Resten einer deutlich älteren die wir heute nicht mehr kennen?
Der griechische Gelehrte Plato überlieferte uns, was sein Vorfahr Solon in Ägypten mitgeteilt bekam. Es geht bei dieser Überlieferung um Atlantis. Darin heißt es zu beginn: “Solon, Solon, ihr Hellenen seid und bleibt Kinder und einen alten Hellenen gibt es nicht! … denn in euren Köpfen ist keine Anschauung aus alter Überlieferung … Daran ist folgendes schuld. Oft und auf vielerlei Arten sind die Menschen zugrunde gegangen und werden sie zugrunde gehen, am häufigsten durch Feuer und Wasser, doch auch durch tausenderlei andere Ursachen.”
Weiter spricht der ägyptische Priester von der sich verändernden Bewegung der die Erde umkreisenden Himmelskörper und die periodische Vernichtung alles Irdischen durch ein großes Feuer welches die Bewohner der Gebirge und hochgelegenen wasserarmen Gegenden stärker trifft als die Anwohner der Flüsse und Meere. Wenn aber eine Sintflut kommt, starke Regenfälle einhergehen schwemmt es die Siedlungen an Flüssen und Meeren weg und nur die Bergbewohner überstehen das.
In Ägypten passiert nach seiner Aussage weder dies noch das, da der Nil Ägypten vor Feuer schützt und das Wasser nicht von oben sondern von unten langsam ansteigt und wieder abfließt und so alles erhalten bleibt. Daher waren dort die ältesten Aufzeichnungen zu finden. Während in anderen Erdteilen, die Kulturen nach “Ablauf der gewöhnlichen Frist”, wie der Priester es nannte, durch Flut, Feuer usw. zerstört werden und dies, so der Priester, nur die ungebildeten am Leben lässt. “Dann werdet ihr gleichsam von neuem wieder jung und wisst nichts von unserer oder eurer alten Geschichte.”
Wenn ich darüber so nachsinne und in diversen Büchern zu diesem Thema lese, wird mir schnell klar, dass dieser Priester recht hatte. Was wissen wir wirklich von der alten Zeit? Alles das, was Archäologen mühsam ausgraben und zusammentragen. Darüber entstehen dann Theorien und diese Theorien ziehen oft das große Problem nach sich, dass sie als Tatsachen gehandelt werden und all jene, welche andere Ansichten vertreten denunziert werden. Überlieferungen, welche in die gängigste Theorie nicht hineinpassen werden allzuschnell als Unsinn, Hirngespinnst oder, heute sehr beliebt, Verschwörungstheorie gehandhabt. All dies fördert nicht unbedingt den Forscherdrang und löscht nicht den Wissensdurst. Wo wir wieder beim Glauben meines 1. Blogs wären.
Doch dabei will ich es heute belassen, zuviele Gedanken schwirren gerade herum und verlangen nach Aufmerksamkeit…
Liebe Grüße,
Konrad Habitzl