Immer wieder höre oder lese ich Aussagen, wonach die “Götter” nicht existieren, nicht da seien oder gar tot seien. Wenn ich so etwas höre oder lese kann ich nur mit dem Kopf schütteln, da mir bewusst wird, wie wenig so viele über die “Götter” eigentlich wissen, aber trotzdem glauben mitreden zu können und obendrein vielleicht auch noch Andersdenkende als dumm hinstellen. Frei nach dem Motto: “Du bist nicht meiner Meinung also musst du dumm sein.”

Traurig aber wahr, so etwas gibt es und ich vermute ein jeder wird da jemanden im Sinn haben auf den diese Beschreibung zutrifft. Doch was ist nun dran an diesen Behauptungen, wonach es keine Götter gibt  bzw. noch nie gegeben hat? Eine Gruppe mächtiger Menschen soll sie geschaffen haben um ihre Macht auszubauen und die vielen Leichtgläubigen zu lenken. Doch dank der vielgerühmten Zeit der “Aufklärung” wissen wir, es gibt sie nicht, auch die Seele ist etwas nicht existentes und überhaupt leben wir ohnehin nur einmal. Davor ist nichts und nachher auch nicht. Also braucht man auch keine Rücksicht nehmen, egal auf was denn Rechenschaft muss man maximal vor einem irdischen Richter ablegen, sofern man es zu bunt treibt, ansonsten ist ja nichts zu befürchten.

Genau diese Sicht und Denkweisen haben die kalte Industrialisierung, die Ausbeutung unserer lieben Mutter Erde und die massive Umweltzerstörung erst möglich gemacht. Geld nennt sich die Gottheit in deren Namen all das geschieht. Edmund Burke sagte im 18. Jahrhundert: “Menschen, die nicht auf ihre Vorfahren zurückblicken, werden auch nicht an ihre Nachwelt denken.” Und genau das erleben wir Tag für Tag. Die Vorfahren, die Ahnen werden vergessen, bedeuten den Meisten nichts mehr, oft sind sie nicht einmal bekannt da diese fatale Sicht und Denkweise schon älter ist. Die Nachkommen interessieren auch nur bedingt, die Kinder vielleicht, sofern man überhaupt welche hat oder möchte, die Enkelkinder, eventuell noch Urenkel, das war es dann aber auch schon. Was dann noch an Nachkommen ist erleben die Meisten nicht und oft hörte ich auch schon den, verzeiht mir bitte diese Ausdrucksweise, idiotischen Satz: “Da tut mir kein Bein mehr weh, was interessiert mich das?” An diesem Satz kann man viele Missstände der heutigen Zeit festmachen.

Was haben diese menschlichen Irrtümer nun aber mit den Göttern zu tun? Nun, sehr viel und nichts. Um das aber nun verständlich zu machen ist es notwendig etwas weiter auszuholen. Wenn wir uns ansehen was heute auf diesem unserem schönen Planeten geschieht, was alles existiert sei es nun als Idee oder schon als fertiges “Endprodukt” welcher Form auch immer und auch alles das hernehmen was einmal war und nun nur noch als Erinnerung da ist und wandern in Gedanken zum Ursprung dieser Sache, so erkennen wir schnell, dass nichts einfach so geschieht und dann da ist sondern eine Idee und/oder Kraft dahinter steckt, welche das alles erst möglich macht und ins Rollen bringt. Man kann aber auch bei dieser Idee bzw. Kraft weiter zurück gehen da auch diese Idee/Kraft nicht ohne Grund da ist. Das ist meiner Ansicht nach überall so, ob es nun menschliche Erfindungen sind, die Naturgewalten oder Geschehnisse im Weltraum, nah oder fern. Ob wir uns nun diesen Ursprung erklären können oder gar finden oder nicht spielt keine Rolle, er ist da.

Wenn am Himmel im Gewitter die Blitze zucken und es donnert, die Wände zittern, die Luft ist erfüllt von Energie, so weiß die Wissenschaft heute wie das alles zustande kommt. Man kann es erklären vom Anfang bis zum Ende. Die alten Naturreligionen (dieses Wort mag ich eigentlich nicht da es zu sehr missbraucht wurde und wird doch ein besseres will mir derzeit nicht einfallen) schrieben Donner und Blitz, das Gewitter usw. einer oder mehreren Gottheiten zu und hatte dazu stets einen Mythos parat. Wer hat denn nun recht von Beiden? Wissenschaft oder Naturreligion? Ich würde sagen alle Beide. Warum? Ganz einfach, die Wissenschaft misst, beobachtet und forscht, experimentiert und weist nach, zieht ihre Schlüsse. Und liegt in diesem Fall zum Beispiel richtig (nicht überall). Die Naturreligion basiert auf Wissen um das was dahinter steckt und erkennt göttliches Wirken, das Wirken einer hohen Wesenheit bzw. mehrerer hoher Wesenheiten. Die Wissenschaft erklärt das Greifbare, Messbare, die Naturreligion beschreibt die Kraft welche es erst ins Rollen bringt und durch das Ereignis sichtbar wird. Beide haben sie Recht und würden sich bestens ergänzen, doch stattdessen herrscht stets Streit weil der Eine den Andern nicht anerkennen will und meint er alleine habe die Wahrheit gefunden…

Vor vielen tausend Jahren lebte im alten Babylon eine Seherin namens Sajaha, an anderer Stelle habe ich von ihr schon mal berichtet. Diese überlieferte uns eine Aussage des Gottes Marduk, welcher bei uns im germanischen Raum Wotan bzw. im Norden Odin hieß. “Die Menschen sind die Schatten der Götter, ihrer ist das Verdienst am Licht, ihrer die Schuld an der Finsternis.” Treffender kann man es nicht beschreiben. Die Menschen sind die Schatten der Götter, stammen von ihnen ab, sind ihre Nachkommen und damit genauso wie sie Schöpferwesen. Die Götter, all unsere Ahnen leben in uns weiter, wir sind die Summe von zig Millionen, wahrscheinlich Milliarden Vorfahren welche in uns weiterleben. In den Kindern setzt sich das fort, daher kommt auch das Wort Enkel aus dem alten Wort Ahnkel und bedeutet kleiner Ahne. Da spielt auch die Reinkarnation eine große Rolle, das Enkelkind könnte der Urgroßvater oder die Urgroßmutter sein oder ein anderer Ahne. Darum war es den alten Kulturen und Religionen auch stets wichtig das Feuer der Traditionen, nicht die Asche weiter zu geben, das Land und das Erbe zu erhalten und zu pflegen, wehrhaft zu sein um das Land so intakt weitergeben zu können wie man es übernommen hat. Die Vorfahren, welche sich in den Kindern inkarnieren werdens dankbar annehmen und weiterführen und falls doch noch etwas Egoismus da ist, man selbst gehört da auch dazu und wird in kommenden Generationen wieder inkarnieren und die Früchte der eigenen Arbeit aus den vorherigen Leben genießen aber auch weiter pflegen können und müssen. Da steckt Verantwortung dahinter.

Zusammengefasst komme ich zum Schluss, die Götter existieren immer noch, in uns leben sie weiter und unterstützen uns auch, da es auch in ihrem Interesse liegt uns Heil zu bringen und das Land und Erbe zu erhalten. Und noch mehr, sie sind nicht nur ein Teil von uns sondern nach wie vor selbstständige Wesenheiten, bereit zu helfen, unser Tun beobachtend und um uns herum stets wirkend. Man begegnet ihnen auch ab und zu mal, doch erkennt man sie selten, so man nicht darauf aus ist und schon gar nicht damit rechnet. Sie rennen nicht durch die Gegend und schreien laut herum sie wären die Heilsbringer und lassen sich anbeten oder bringen die Leut dazu vor ihrem Altar auf den Knien herum zu rutschen. So etwas haben sie nicht nötig, da sie in uns keine Untertanen sehn sondern ihre Nachkommen und uns stark sehn wollen nicht unterwürfig.

So mancher von euch, liebe Leser, fragt sich nun bestimmt was ich damit meine, wenn ich schreibe, man begegnet ihnen auch schon mal im Alltag. Dazu empfehle ich den “Erlkönig”, denn so wie dort beschrieben das Kind allerhand Gestalten sieht, so kann man sie auch im hier und jetzt wahrnehmen, so sie sich zeigen wollen bzw eine Botschaft für uns bereit halten oder uns etwas zeigen möchten. Man erkennt es, wenn es soweit ist und versteht die Botschaft da sie genau so überbracht wird, damit wir sie verstehen. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung und werde diese gern ein Andermal mit euch teilen. BIs dahin aber belasse ich es nun bei diesen Zeilen…

Konrad Habitzl

Die Götter sind noch immer da!
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